So geht es in unseren Wohngruppen weiter

In unseren Wohngruppen im Duisburger Süden leben minderjährige und junge erwachsene Geflüchtete, die allein ihren Weg nach Deutschland machen mussten und bei AVP ihr Zuhause gefunden haben. „Stay at home“ bedeutet für unsere Jugendlichen also: Stay in der Wohngruppe. Keine Schule, kein Sportverein, keine sozialen Kontakte außerhalb des Kreises der Mitbewohner.

Für Jugendliche dieser Altersgruppe und besonders für solche mit traumatischer Vergangenheit ist das eine große Herausforderung. Dieser Herausforderung haben sich die MitarbeiterInnen unserer stationären Angebote angenommen und ihre Arbeit umstrukturiert:
Während normalerweise viele Behörden- und Arzttermine, Schulangelegenheiten und generell die Unterstützung und Integration der Jugendlichen in allen Bereichen des Lebens anstehen, liegt nun der Fokus vor allem auf dem Bereich der Freizeitgestaltung und des Unterrichtens.

Sport,- Musik,- Koch-, und Kreativangebote, um aus der vielen freien Zeit das beste heraus zu holen, wurden installiert. Auch religiöse Feste wie Ostern und Ramadan werden begleitet und mit den Jugendlichen gemeinsam verbracht, da Moscheen und Kirchen nicht mehr besucht werden können.

Viel Zeit wird auch für Hausaufgabenbetreuung, Deutschlernen und die Bearbeitung der Onlineaufgaben investiert, die wöchentlich von den LehrerInnen gesendet und dann gemeinsam am Computer bearbeitet werden. Gerade für SprachanfängerInnen ist eine mehrwöchige Unterbrechung der Beschulung sehr problematisch, weswegen unsere MitarbeiterInnen stark darauf achten, dass unsere Jugendlichen weiterhin mit dem Deutschlernen in Kontakt bleiben und Fortschritte machen.

Maskenpflicht? Wir sind vorbereitet!

Kontaktverbot, Einkaufswagenpflicht, Lockerungen, Maskenpflicht: Einen großen Teil der veränderten Realität durch Corona stellt für unsere pädagogischen Kräfte auch das Übermitteln der neuesten politischen Entwicklungen in für alle verständliche Sprachen dar, damit die Jugendlichen sich auch außerhalb des Hauses richtig verhalten.

Eine tolle Aktion war daher das gemeinsame Nähen von Mund- und – Nasenschutz- Masken in Zusammenarbeit mit einem jungen Künstler aus unserer Jugendabteilung. Unsere Bewohner konnten sich kreativ ausleben, erste Einblicke in das Schneiderhandwerk erlangen und sind jetzt alle ausgestattet mit waschbaren Gesichtsmasken, um sich und andere zu schützen, den Auflagen der Bundes- bzw. der Landesregierung zu entsprechen und ihren Teil dazu beizutragen, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen.

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