Theateraufführung „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“

Am 11.12.2016 wurde im Theatermuseum in Düsseldorf im Rahmen der Abschlussveranstaltung zum Projekt „Dialog der Religionen“ das Theaterstück „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“ in Kooperation mit der Theaterwerkstatt „Blick“ und unter der Regie von Rafael Saitov aufgeführt. In dem dreiteiligen Projekt welches neben dem Modul Theater auch noch Gestaltung und Literatur umfasste, sollte Jugendlichen auf unterschiedliche Weisen der Kontakt zu anderen Religionen, sowie der Dialog zwischen diesen nahegebracht werden.
Das Theaterstück beruht auf einer bekannten Lektüre des französisch-belgischen Dramatikers Éric-Emmanuel Schmitt und erzählt die bewegende Geschichte des jüdischen Jungen Moses, der in Paris auf der blauen Straße in einem jüdischen Viertel wohnt und sich im Laufe der Zeit mit dem alten, von allen als Araber bezeichneten Monsieur Ibrahim anfreundet der sich schließlich zu seinem Mentor entwickelt. Dem Regisseur und den Schauspielern und allen Beteiligten ist es hervorragend gelungen diese emotionale Geschichte einer Freundschaft der beiden gegenteiligen Persönlichkeiten auf der Bühne darzustellen. Die Zuschauer lobten die Schauspieler am Ende der Vorführung mit tobendem Applaus und waren von der Vorstellung begeistert. Im Anschluss an die Aufführung konnten sich Schauspieler und Zuschauer an einem Buffet unterhalten und ihre Eindrücke austauschen.

Naima Samaghi, Sozialpädagogin Elly-Heuss-Knapp-Schule, sagte:
„Ich war sehr positiv überrascht, es hat mir sehr gut gefallen. Obwohl einige der Schauspieler heute das erste Mal auf der Bühne standen fand ich, dass sie es super gemacht haben“

Dirk Sauerborn, Kontaktbeamter für interkulturelle Angelegenheiten der Düsseldorfer Polizei beschrieb den Einfluss des Theaters und der Kultur auf Jugendliche folgendermaßen:
„(…) Ich bin fest davon überzeugt, dass Jugendliche Erzählungen, Geschichten brauchen um solche Thematiken besser zu verstehen. Beim Theater wird das Leben dargestellt, sowohl gespielt als auch echt und Jugendliche brauchen diese kritische und künstlerische Auseinandersetzung. Deswegen wäre es mein Wunsch, dass es nicht bei der einmaligen Aufführung bliebe, sondern es auch vielen anderen Menschen gezeigt wird.“

Der Schauspieler Dennis Saitov, der in der Aufführung Monsieur Ibrahim spielte drückte die Botschaft des Theaterstücks mit seinen eigenen Worten aus:
„Meiner Meinung nach, ist es egal wer man von Nationalität ist, woran man glaubt, was man macht oder sogar ob man die Arbeit verschläft, sobald sich Menschen auf einander einlassen und miteinander ins Gespräch kommen, sich zuhören und einander Witze erzählen, können jegliche Missverständnisse und Feindschaften beigelegt werden (…)“

Obwohl ursprünglich nur ein einmaliger Auftritt des Schauspiels geplant war, hat sich im Laufe der vergangenen Wochen als Reaktion auf die sehr gelungene Aufführung ergeben, dass dieses Theaterstück weitere Male im Rahmen anderer Veranstaltungen erneut aufgeführt werden soll um Jugendlichen und Erwachsenen das friedliche Zusammenleben unterschiedlicher Religionen zu vermitteln und die Geschichte von Momo und Monsieur Ibrahim zu erzählen.

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